Altersvorsorge ist für viele Menschen ein Buch mit sieben Siegeln, insbesondere dann, wenn es um die Rente geht. Kaum jemand weiß genauer Bescheid und guter Rat ist mitunter sehr teuer, gerade bei diesem für viele Menschen sehr wichtigen und sensiblen Thema. Es gibt allerdings vieles, was man selbst tun kann, um seine Rente ein bisschen aufzubessern. Ein paar Tipps, die das Rentner-Dasein ein bisschen einfacher machen können, gibt es hier. Vielleicht können sie dabei helfen, etwas Licht ins Dunkle zu bringen.
Aus der eigenen Rente mehr machen
Die meisten Menschen würden gerne früher in Rente gehen, doch das ist nicht bei allen so. Es gibt auch viele, die noch Spaß an ihrem Beruf haben, wenn vielleicht auch in kleinerem Umfang. Wer allerdings noch mit Freude bei der Arbeit ist und dort auch gebraucht wird, der sollte dringend in den Dialog mit seinem Arbeitgeber gehen. Hierfür kann man sich eine Faustformel merken: Für jeden Monat, der den Renteneintritt nach hinten verschiebt, gibt es 0,5 Prozent mehr Rente. Dieser Effekt kann sich, auch vor dem Hintergrund regelmäßiger Rentensteigerungen, durchaus lohnen. Auch sinnvoll kann es sein, sich damit zu beschäftigen, ob in den eigenen Renteneinzahlungen Fehlmonate bestehen. Lücken, die beispielsweise durch Schul- oder Studienzeiten entstehen, können bis zum 45. Lebensjahr nachträglich geschlossen werden, die Höhe der Beiträge ist hierbei individuell und liegt für gewöhnlich zwischen 83,70 Euro und 1311,30 Euro. Wartezeiten können so verkürzt werden. Für alle Menschen, die über 63 Jahre alt sind und mindestens 35 Jahre lang in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben, ist wichtig, zu wissen, dass sie mit Abschlägen auch früher in Rente gehen können. Sind sie bereits im Ruhestand, können sie ihre Rente zusätzlich aufbessern, indem sie einen Nebenjob annehmen. Hierfür gibt es einen jährlichen Freibetrag, der dazu verdient werden kann.
Verfügbare Ressourcen nutzen
Ein besonders effektiver Weg für die meisten Arbeitnehmer ist es, die betriebliche Altersvorsorge zu nutzen. Acht Prozent dürfen steuerfrei in beispielsweise eine Direktversicherung oder eine Pensionskasse eingezahlt werden. Bis zu vier Prozent sind hierbei sogar von der Pflicht der Sozialversicherungsbeiträge befreit. Es ist natürlich trotzdem verständlich, überfordert zu sein von allen Informationen und Möglichkeiten. Eine qualifizierte Beratung für die Altersvorsorge kann dabei helfen, den besten Weg zu finden, der sich an den individuellen Möglichkeiten und Chancen orientiert. Professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, ist übrigens keine Schande – wenn es um Rente oder Steuern geht, sind die meisten Menschen darauf angewiesen.